KREIS SPROTTAU -SAGAN ALT + NEU






Neuhammer am Queis als

 Truppenübungsplatz

 

 

 Sand, Licht, Luft und Sonnenbad in Neuhammer am Queis Sprüche wie "Um keinen 

 Preis  zurück zum Queis" oder " Erholungsheim Koberbrunn

 für verfettete Militärkurgäste"

 wurden noch im Jahre 1913 auf Ansichtkarten vertrieben. Der Queis mit einer 

 Länge von 127 km entspringt am Hohen Iserkamm und mündet bei Silber in den

 Bober. Jahrhunderte bildete der Queis auf etwa 100 km die Grenze zwischen der

 Oberlausitz und Schlesien, bis 1815 ein Teil der Oberlausitz an Preußen fiel. Da der

 Ort Neuhammer mehrmals in Schlesien vorkommt, war der Zusatz am Queis 

 notwendig.

 

 Die Bedeutung des Gutsbezirkes Neuhammer - 1876 unter den Besitzer 

 Albert H. Segall aus Kaufmann aus Berlin -stieg um die Jahrhundertwende stark an.

 Die preußische Regierung beschloss zur Vergrößerung des Truppenübungsplatzes 

 den Ort Koberbrunn ( 1895 noch 136 Einwohner) einzubeziehen.

 Unter Graf

 Alfred zu Dohna, Landesältester, Prem-Leutnant a.D. ,hatte Koberbrunn im Jahre 

 1845 24 Häuser mit 153 Einwohnern. Von Bedeutung die Dorothenhütte.

 

 1905 unterstand Neuhammer den Militärfiskus von Berlin mit einer Fläche 

 von 5002 ha die bereits 1921 auf 5490 ha anwuchs.

 

 Die Reichswehr war in der 3.Division-Wehrkreiskomando bis 1930 präsent.

 Besitzer Reichswehrfiskus in Berlin verwaltete 5490 ha Fläche davon 1900 ha Wald.

 Kommandant war Oberstleutnant von Ottersredt.

 

 In Vorbereitung des 2.Weltkrieges war es für Fliegergeneral Wolfram von 

 Richthofen ein willkommener Anlass, die modernisierten Stukas JU 87 B zu testen.

 Am 15. August 1939, in Anwesenheit hoher Luftwaffengenerale , wurden auf dem 

 Fliegerhorst Cottbus neue Maschinen vorbereitet ,um sie auf dem 

 Truppenübungsplatz  Neuhammer in der Saganer Heide vorzuführen.

 Der Befehl: geschlossener

 Sturzkampfangriff, Abwurfmunition Zementbomben mit Rauchsatz.

 Durch eine falsche Wetterprognose und Bodennebel war es jedoch zur

 Katastrophe gekommen:

 

 13 Stukas stürzten ab, 26 junge Piloten kamen ums Leben.

 In Vorfeldes des 2.Weltkrieges-Wehrkreis VIII- waren allein über 18 Truppenteile 

 in Neuhammer stationiert.

 

 Die Lager Stalag VIII-E, Stalag VIII -C und Stalag 308 wurde mit polnischen ,

 französischen Soldaten und

 später mit russischen Soldaten belegt. Im Lager Neuhammer starben über 

 50 000 Gefangene an Hunger und Krankheit.

 Die Sowjetarmee nutzte den Übungsplatz bis 1990.

 

 

 1.Weltkrieg Gefangenlager für russische Soldaten

        

 Deutschland bis 1945

 --2.Infanterie-Regiment 49

 --4.Artillerie-Regiment 18 

--3.Artillerie-Regiment 28

--2.Artillerie-Regiment 44 und 76

--Panzer-Abwehr-Abt. 8

--Infanterie-Division Neuhammer

--Bataillon Neuhammer

--Schatten Division Neuhammer

--Panzer Grenadier Bataillon Neuhammer

--Marsch Bataillon z.b. V. 1 Neuhammer

--Spähwagen Bataillon Neuhammer

--Landesschützen Bataillon 584,574,567

--1 Flak Regiment 43

--Sanitäts Staffel

--Bau Ersatz u. Ausbildungs-Bataillon 28

--Bau Pionier Ersatz u. Ausbildungs Bataillon 28

--SS-Grenadier Ausbildungs u. Ersatz Regiment 20

 Einsatz: 13.SS-Freiwilligen-Gebirgsdivision "Handschar"

 

 Polen ab 1945

--Sowjetarmee ohne Angaben

 ab 1992:  10.gepanzerte polnische Kavalleriebrigade

 

  Heute: 

 Neuhammer/Swietoszow wieder in militärischer Hand durch die polnische 

 10.gepanzerte Kavalleriebrigade.

 Gut erhalten der Bahnhof, Hotel Kaiser Hof von 1915,Wasserturm und die 

 Kammandantenvilla der Garnison.

  quelle by wikipedia-gekürzt

 


 Vertrieben  1945

         ------------------------------------------                                                                  

     
















BITTE WEITER BLÄTTERN !

Nach oben